Wir heissen unsere neue Sekretärin herzlichst willkommen

In der 26. Mitgliederversammlung haben wir Pascal Widmer als Sekretär ziehen lassen müssen. Er möchte sich beruflich weiterentwickeln. Wir wünschen ihm dazu alles Gute und danken ihm für seinen hervorragenden und engagierten Einsatz für die SMM. Mit Tirza Vogel haben wir eine würdige Nachfolgerin gefunden. Sie wurde an der MV einstimmig in den Vorstand gewählt. Letzterer freut sich sehr auf die Zusammenarbeit.

Tiza Vogel hat in Lissabon Geige und Bratsche studiert und an der Hochschule der Künste Bern bei Gertrud Weinmeister ein Masterstudium in Pädagogik absolviert. 2011 gründete sie das Sozialprojekt «Musica que Transforma» mit der Musikschule Tehillah in Piaui, Brasilien. Seit über 10 Jahren unterrichtet sie Streicherensembles wie die Orquestra Geração-El Sistema in Portugal oder eine Masterklasse für Kammermusik an der Universität in Teresina, Brasilien. Sie unterrichtet zudem an der Musikschule Artscademia in Ostermundigen.

Tirzas Webseite: https://www.tirzamirjam.art

Impressionen vom SMM-Symposium 2023

Musikalische Eröffnung: Justine Pittet (Violine),
Nino Overney (Viola) Edgar Dupré (Cello) mit Ernst von Dohnányi Streichtrio op. 10.​
Keynote-Sprecherin Anke Grell und Moderatorin Isabelle Freymond
Oliver Margulies (ZHdK)
Carine Tripet Lièvre (Haute école de musique Genève – Neuchâtel)
aufgenommenes Referat der Keynote-Sprecherin Antonia Pfeiffer
Christian Studler (Flötenpädagoge)
Elena Alessandri (Hochschule Luzern – Musik)
Andreas Cincera (Scuola Universitaria di Musica della Svizzera Italiana in Lugano)

Neue Erkenntnisse ebnen den Weg für Therapien gegen Gehörverlust

Mit dem Älterwerden brauchen viele irgendwann ein Hörgerät. Womöglich ist der Grund dafür ein Signalweg, der die Funktion der Hörsinneszellen steuert und der im Alter nachlässt. Hinweise dafür liefern Forschende der Universität Basel.

«Um neue Therapien zu entwickeln, müssen wir besser verstehen, was die Hörsinneszellen für ihre Funktion brauchen», erklärt Maurizio Cortada vom Departement Biomedizin der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel. In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe von Michael N. Hall am Biozentrum hat Cortada untersucht, welche Signalwege die sogenannten Haarzellen im Innenohr beeinflussen. Dabei sind die Forschenden auf einen zentralen Regulator gestossen, wie sie im Fachjournal «iScience» berichten.

Der besagte Signalweg, in Fachkreisen mTORC2-Signalweg genannt, spielt unter anderem für das Zellwachstum und das Zellskelett eine wichtige Rolle. Welche Funktion er in den Haarzellen des Innenohres übernimmt, war bisher nicht erforscht.

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The human brain’s characteristic wrinkles help to drive how it works

A model of the brain’s geometry better explains neuronal activity than a model based on the ‘connectome’.

The wrinkles that give the human brain its familiar walnut-like appearance have a large effect on brain activity, in much the same way that the shape of a bell determines the quality of its sound, a study suggests1. The findings run counter to a commonly held theory about which aspect of brain anatomy drives function.

The study’s authors compared the influence of two components of the brain’s physical structure: the outer folds of the cerebral cortex — the area where most higher-level brain activity occurs — and the connectome, the web of nerves that links distinct regions of the cerebral cortex.

Source: https://www.nature.com/articles/d41586-023-01774-8

Tackling the Bane of Musicians’ Existence: Focal Dystonia

Imagine you’re a world-famous pianist like Leon Fleisher and you’re about to play the first-movement cadenza from Beethoven’s Fourth Concerto, a passage you’ve played hundreds of times. Suddenly and inexplicably, your fingers aren’t responding properly to the messages sent by the brain and the endless hours spent building muscle memory. That could signal the onset of a career-ending disease called focal dystonia.

Source: https://www.sfcv.org/articles/feature/tackling-bane-musicians-existence-focal-dystonia

Interdisziplinäre Ansätze

Die Integration in den Klinikalltag hat wesentlich mitgeholfen, die Musiktherapie vom eher belächelten Wellness-Angebot zur medizinisch anerkannten Therapie zu entwickeln.

Kaum mehr wegzudenken ist sie in Neonatologie, Palliativmedizin, Onkologie, Neurorehabilitation und weiteren Abteilungen. In der Schweiz hat in dieser Hinsicht der Instrumentenbauer und Musiktherapeut Joachim Marz an der Rehaklinik Bellikon längere Zeit Pionierarbeit geleistet, gemeinsam mit der Fachkollegin Susanne Bossert. Seit letztem Jahr führt er die in Bellikon zur Tradition gewordenen, stark praxisorientierten Fachtagungen an der Rehab Basel weiter, nun zusammen mit der dort tätigen Musiktherapeutin Mireille Lesslauer. Thema heuer: «Die Bedeutung und die Wirkungen von interdisziplinären Methoden der Kunst- und Musiktherapie», und damit die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Musiktherapie und Kunsttherapie der Neurorehabilitation.

Quelle: https://www.musikzeitung.ch/berichte/2023/05/interdisziplinaere-musiktherapeutische-ansaetze

Beethovens Genom entschlüsselt

Ein Studie bringt neue Erkenntnisse über die Krankheiten Beethovens zu Tage und wirft Fragen über seine jüngste Abstammung und Todesursache auf.

Die von der Universität Cambridge, dem Beethoven Center San Jose und der American Beethoven Society, der KU Leuven, der Firma FamilyTreeDNA, dem Universitätsklinikum Bonn und der Universität Bonn, dem Beethoven-Haus Bonn und dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie geleitete Studie bringt neue Erkenntnisse über die Krankheiten des Komponisten zu Tage und wirft Fragen über seine jüngste Abstammung und Todesursache auf.

Dem internationalen Forschungsteam ist es gelungen, Ludwig van Beethovens Genom anhand von fünf genetisch übereinstimmenden Haarlocken zu entschlüsseln. Seine erbliche Veranlagung führte in Verbindung mit seinem Alkoholkonsum zu seiner schweren Lebererkrankung. Das Erbgut von heute lebenden Verwandten deutet zudem auf eine aussereheliche Beziehung in Beethovens väterlicher Linie hin.

Bisher bekannt war, dass Beethoven seine Brüder in einem 1802 verfassten Brief bat, seine Krankheit nach seinem Tod durch seinen Arzt untersuchen zu lassen und das Ergebnis zu veröffentlichen. Seitdem herrschte Unklarheit über den Gesundheitszustand und die Todesursache des Bonner Komponisten, denn die Aufzeichnungen von Beethovens Arzt wurden nie gefunden. Um mehr über seine Krankheiten und die Todesursache herauszufinden, hat das internationale Forschungsteam moderne archäogenetische Untersuchungsmethoden genutzt.

Quelle: https://www.musikzeitung.ch/news/2023/03/beethovens-genom-vollstaendig-entschluesselt